Jetzt schlagen wir etwas vor!

Florian Lohmeier
Technologie
#Suchvervollständigung
Cover Image for Jetzt schlagen wir etwas vor!

Ende letzten Jahres verfasste mein Kollege Johannes den Blogartikel „Darf ich etwas vorschlagen?“. Anhand von zahlreichen Beispielen zeigte er auf, wie (bekannte) Online-Magazine Potentiale dadurch verschenken, dass sie auf eine sinnvolle Autovervollständigung verzichten.

Ja, auch ich bin ein großer Fan von funktionierenden Vorschlagsfunktionen, die mir den Weg zum Ziel verkürzen. Der schnellste Weg zum Ziel war für mich schon immer ein wichtiges Kriterium für gute Nutzerführung.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich seinerzeit das Startmenü von Windows 98 – insbesondere den Programme-Ordner – so anpasste, dass ich über themenbezogene Unterordner deutlich schneller zur gewünschten Anwendung kam – statt im einzigen Ordner danach zu scrollen. Natürlich nutzte ich die Möglichkeit, die Taskleiste mit den häufigsten Programmen zu bestücken, aber sowohl meine Taskleiste als auch mein Desktop waren deutlich aufgeräumter als die Schublade unter meinem Schreibtisch.

Mit der Einführung einer (brauchbaren) Suche nach Programmen wurde meine manuell angelegte Ordnerstruktur jedoch auf einen Schlag obsolet. Es reichte plötzlich, „ex“ zu tippen und „Excel“ startete nach RETURN. Denn „Excel“ war der beste Vorschlag für meine Suchanfrage und konnte damit direkt ausgewählt werden. Was für ein Fortschritt.

Die Kombination aus Suche und Autovervollständigung hat mir den Zugang zu meinen Desktop-Anwendungen extrem vereinfacht – egal ob auf Windows mit WIN+Q oder auf dem Mac mit CMD+Space. Darauf möchte ich nicht mehr verzichten.

Genauso einfach und schnell wünsche ich mir daher aber auch den Zugang zu Inhalten auf Webseiten. Je schneller ich als Nutzer zum Ziel komme, umso eher besuche ich das Angebot erneut oder treffe eine Kaufentscheidung. Und ja, ich bin tippfaul. Ich erwarte inzwischen, dass das Suchfeld anhand von wenigen Buchstaben sofort weiß – nicht nur rät – was ich eigentlich suche. Auch wenn ich mich dabei noch vertippe. Wer trifft auf seinem Handy denn schon immer jeden Buchstaben exakt beim ersten Versuch?

Es ist also gar nicht so leicht, als Anbieter solcher Lösungen, den eigenen, hohen Ansprüchen an Suche und Autovervollständigung gerecht zu werden, gerade weil Datenmenge, Performance, Updatezyklen, Fehlertoleranz und Trefferqualität jeweils eigene unabhängige Herausforderungen bereithalten.

Mit „Proxima“ trauen wir uns aber doch, etwas vorzuschlagen, in das wir sämtliche Anforderungen unserer Kunden und Geschäftspartner, sowie unsere langjährige Erfahrung eingebracht haben. Dazu gehören unter anderem:

  • Near-Real-Time-Updates: Insbesondere bei einer Produktsuche möchte ich aktuelle Preise während der Blitzdeal-Phase sehen und nicht erst danach.
  • Multi-Feld Support: Ein Name ist präziser als eine Kategorie, ein Autor eindeutiger als das Buchformat – das wünsche ich auch im Ranking.
  • Performance: Ich erwarte den richtigen Treffer, noch bevor ich fertiggetippt habe – zumal ich mir beim Buchstabieren von „Chihuahua“ nicht immer sicher bin.
  • UTF8-Unterstützung: Denn nur durch 人魚の塗り絵 weiß ich, wie man Meerjungfrauen richtig ausmalt.

Natürlich hat jeder Nutzer sein eigenes Suchmuster, seine eigene Erwartungshaltung und so haben wir sicher nicht an alles gedacht. Dennoch sollte man uns auf die Probe stellen!

Inspiriert von unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Hugendubel und der bisher eingesetzten Autovervollständigung haben wir eine Proxima-Demo vorbereitet, die kein anderes Ziel hat, als den Nutzer auf dem schnellsten Weg zum gewünschten Buch, Autor oder Tonie zu bringen.

Florian Lohmeier
CO-Founder NEOMO GmbH
Florian hatte immer mit visuellen und UX-Themen zu tun mit starkem Fokus auf such-basierten Anwendungen.

Wir haben noch mehr zu bieten!

Unseren Newsletter abonnieren

Wenn Sie sich vom Twitter- und LinkedIn-Wahnsinn abkoppeln, aber trotzdem unsere Inhalte lesen möchten, freuen wir uns und haben genau das richtige für Sie: Unser Newsletter hält Sie über alles Wissenswerte auf dem Laufenden.

Bitte benutzen Sie das untenstehende Formular, um ihn zu abonnieren.

NEOMO verpflichtet sich, Ihre Privatsphäre zu schützen und zu respektieren und Ihre persönlichen Daten nur dazu verwenden, Ihr Konto zu verwalten und die von Ihnen angeforderten Informationen bereitzustellen. Um Ihnen die gewünschten Inhalte zur Verfügung stellen zu können, müssen wir Ihre personenbezogenen Daten speichern und verarbeiten.

Folgen Sie uns für Einblicke, Ausblicke und Durchblicke.

Wann immer neue Inhalte verfügbar sind oder etwas Bemerkenswertes in der Branche passiert - wir halten Sie auf dem Laufenden.

Folgen Sie uns auf LinkedIn und Twitter, um Neuigkeiten zu erfahren, und auf YouTube für bewegte Bilder.

Teilen, wenn's gefällt

Wenn Ihnen unser Beitrag gefällt, helfen Sie uns bitte, ihn zu verteilen, indem Sie Ihr eigenes Netzwerk aktivieren.

Weitere Blogartikel

Image

Bleeding Edge - Fluch oder Segen?

Wir setzen auf modernste Technologien, um Unternehmen durch innovative Lösungen voranzubringen. Daher gehen wir in Gesprächen mit Kunden und Partnern oder unseren Webinaren immer wieder darauf ein, Unternehmen die Vorteile und Möglichkeiten moderner Technologien nahezubringen. Aber auch für uns selbst kommt KI zum Einsatz: Durch die Automatisierung von Ausschreibungsprozessen konnten wir wertvolle Ressourcen sparen und Effizienz steigern.

Image

Im Moment ist KI wie ein 12-jähriger Kollege

Die Technologie muss im Prozess eingebettet und dem Prozess angepasst werden und nicht unverbunden daneben schweben. Das gilt auch für Large Language Models – obwohl sie aufgrund ihrer „Menschlichkeit“ den Eindruck erwecken, als könnte man sie wie einen Kollegen behandeln und nicht wie ein Tool. Aber in wie vielen Geschäftsbereichen bringt ein Kollege mit den intellektuellen Kapazitäten eines Zwölfjährigen einen großen Mehrwert?

Image

ChatGPT „weiß“ gar nichts

Sprachmodelle tun sich notorisch schwer damit, Fakten verlässlich abzurufen. Leider antworten sie aber auch fast nie mit „Ich weiß nicht“. Die Last, zwischen Halluzination und Wahrheit zu unterscheiden, liegt also vollständig auf dem Anwender. Das bedeutet effektiv, dass dieser Anwender die Informationen aus dem Sprachmodell überprüfen muss – indem er den Fakt, den er sucht, gleichzeitig aus einer anderen, verlässlichen Quelle bezieht. Als Wissensspeicher sind LLMs also mehr als nutzlos.